Bei der Firma Kampmann in Lingen wurde eine öffentliche REFA-Grundausbildung 4.0 in den letzten Monaten durchgeführt.
Denn die Frage, wie sich Produktionsprozesse gleichermaßen effektiv und menschenfreundlich gestalten lassen, beschäftig auch die Firma Kampmann und weitere Firmen im Emsland. So wurde in Zusammenarbeit mit den Regionalverbänden Weser-Ems und RV Osnabrück-Münsterland-Niederrhein eine REFA-Grundausbildung 4.0 umgesetzt.
Die REFA-Grundausbildung 4.0
Die Teilnehmer/in haben in drei theoretischen Teilen die Analyse und Gestaltung von Prozessen sowie die Ermittlung und Anwendung von Prozessdaten behandelt und kennengelernt. In der anschließenden Praxiswoche bei der Firma Kampmann sind unter Anwendung der erlernten Begriffe, Daten und Methoden an zwei Problemstellungen, die praktische Umsetzung erfolgt.
Fünf Tage untersuchten die Teilnehmer/in vor Ort spezielle Arbeitsabläufe, die Arbeitsplatzgestaltung sowie Arbeitsinhalte. Die Gruppen analysierten unter anderem das Arbeitssystem „Montage und Prüfung und die logistischen Abläufe“. Dort erstellten sie eine so genannte Multimomentaufnahme, eine genaue Beobachtung der einzelnen Arbeitsschritte, und führten REFA-Zeitstudien durch. Anschließend präsentierten sie ihre Ergebnisse den Fachverantwortlichen des Unternehmens.
Durch die Untersuchung konnten die Teams Einflussfaktoren identifizieren, die sich negativ auf die Tätigkeit auswirken. In ihren Präsentationen verglichen sie den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand und konnten so konkrete Verbesserungsvorschläge liefern und Einsparpotenziale aufzeigen. Außerdem könnten einige ergonomische Veränderungen die Arbeit erleichtern und die Motivation der Mitarbeiter steigern.
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Teilnehmer/in mit Herr Thale, REFA-Techniker, Kampmann 1. von links / Herr Erdmann, REFA-Ausbildungsleiter 2. von links / Herr Hackmann, Leiter Arbeitsvorbereitung, Kampmann 1. von rechts / Herr Blinkner, REFA-Arbeitsorganisator, Kampmann 2. von rechts / und Herr Fritz, REFA-Vorstand 3 von rechts.