Ein Treffen des RV Süd-Ost-Niedersachsen mit Ehrung und Fachvortrag fand Mitte Juni in Salzgitter statt. Vorstandsvorsitzender Otto Lang (links) zeichnete Rainer Kobilke (rechts) für 25 Jahre REFA-Treue aus. Anschließend referierte Daniel Plünnecke Wertstromtrainer im VW-Werk Salzgitter über die Methode „Wertstromanalyse/ -design“. ( Fotos: Birgit Lutzer )
Jubilar Rainer Kobilke ist beruflich im VW-Konzern tätig.
Alle REFA-Weiterbildungen bis hin zum Industrial Engineer hat Rainer Kobilke im Lauf seiner langjährigen Verbands-Mitgliedschaft absolviert. „Besonders gern erinnere ich mich an die REFA-Ausbilder. Sie waren sehr kompetent und wir hatten viel Spaß in den Seminaren.“ Aktuell ist Kobilke im Bereich Benchmarking bei Volkswagen tätig. Einen REFA-Bezug hat er indirekt durch die Mitwirkung an einer wissenschaftlichen Studie mehrerer Automobilhersteller: „Wir wollen konzernübergreifend herausfinden, wieviel Zeit man für den Bau eines Autos benötigt“, sagte er.
Das Volkswagen-Werk setzt schon seit langem auf REFA-Instrumente
Dass im Volkswagen-Werk Salzgitter einige REFA-Instrumente eine große Rolle spielen, wurde bei Daniel Plünneckes (Bild) Fachvortrag über die Durchführung einer Wertstromanalyse/ -design deutlich. Bei dieser Methode wird der Wertschöpfungsprozess mit Hilfe von standardisierten Symbolen erfasst, um Verschwendungspotenziale aufzudecken.
Plünnecke: „So lässt sich ein Produkt über die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohteil bis zum Kunden verfolgen.“
Er betonte, der Fokus bei der vor Ort Begehung liege hierbei immer auf der Kundenanforderung. „Engpässe und Optimierungspotenziale werden auf einem Blick sichtbar gemacht.“ Die Wertstromanalysen dienen laut Plünnecke unter anderem dazu, über die verschiedensten Produktions- und Fachbereiche hinweg ein einheitliches Verständnis für die Gesamtprozesskette aufzubauen und gemeinsam am Wertstrom nach Verbesserungspotenzialen zu suchen. Das Ziel hierbei sei die Reduzierung der Durchlaufzeit- und Bestandsreduzierung.
Wertstromanalysen sind effektiv
Er betonte, das Instrument sei sehr wirksam, da man sich mit allen am Wertschöpfungsprozess beteiligten Bereiche am Ort des Geschehens ein Bild mache. „Das Arbeitsmedium besteht klassisch aus Papier und Bleistift. Im Anschluss werden die beobachteten Abläufe etwa an einem Brown Paper visualisiert, um gemeinsam Prozessverschwendungen zu ermitteln und Optimierungsvorschläge zu erarbeiten.
Wertstromanalyse und andere REFA-Instrumente auch für Dienstleister geeignet
Neben Regionalverbandsmitgliedern kamen auch zwei Gäste von der Cederbaum Container GmbH aus Braunschweig zum Vortrag: Burkhard Stein, Kaufmännischer Geschäftsführer (links) und Luis Assuncao aus dem Logistik-Management (rechts). Stein: „Als Dienstleister für Entsorgung und Recycling haben wir es natürlich mit ganz anderen Wertströmen zu tun als ein Automobil-Hersteller. Doch auch wir müssen unsere Prozesse genau analysieren und immer im Blick behalten. Er fügt hinzu, von zentraler Bedeutung seien ziel- und zeitgenaue Container-Transporte. „Und da bietet die REFA-Lehre viel Nützliches.“
Regionalverbands-Vorstand sorgt für ein abwechslungsreiches Programm
Regionalverbands-Vorstandsvorsitzender Otto Lang, selbst als Leiter Industrial Engineering im Volkswagen-Werk Salzgitter beschäftigt, war sehr zufrieden mit der hervorragenden Resonanz auf die Veranstaltung. „Wir bieten unseren Mitgliedern einen Mix aus Fachvorträgen, Betriebsbesichtigungen und Geselligkeit. Das wird prima angenommen. Auch bei den beiden Cederbaum-Gästen kam das Treffen mit Vortrag so gut an, dass der Geschäftsführer anschließend einen REFA-Mitgliedsantrag stellte.
Weitere Impressionen von der Veranstaltung:
Wie alle anderen, verfolgt Jens Rothkamm mit Interesse den spannenden Vortrag.
Otto Lang und Rainer Kobilke im intensiven fachlichen Austausch.
Das Erfolgsrezept: eine gesunde Mischung aus fachlichem Input und Geselligkeit. Von links Sascha Lang, Norman Czora und Torsten Theek.
Sascha Lang hat gut Lachen, denn beim RV-Treffen kann er nützliche Kontakte knüpfen.
Wie der Vater, so der Sohn: REFA muss sein. Otto und Sascha Lang.
Der dreiköpfige Vorstand war zum überwiegenden Teil präsent. Von links Vorsitzender Otto Lang, Stellvertretender Vorsitzender Thomas Nöhre sowie die beiden Mitglieder Rainer Kobilke und Sascha Lang.
Bei so schönem Wetter muss man(n) auch mal nach draußen an die frische Luft gehen! Von links Jens Rothkamm, Jochen Edinger und Peter Vanis.
Nachdenklich: Vorstandsmitglied Thomas Nöhre
Nach dem Vortrag gemeinsam essen – das schmiedet zusammen. Doch wo bleibt nur die Speisekarte? Von links Burkhart Stein, Luis Assuncao und Gregor Richter.
Liebe Medienvertreter/innen,
bitte informieren Sie uns, wenn Sie das Thema aufgreifen und lassen Sie uns einen Veröffentlichungs-Link und/oder ein Belegexemplar zukommen!