Was REFA fürs Wir bringt


Was REFA fürs Wir bringt

An der Bushaltestelle abgelauscht: Zwei REFA-Experten, Wolle und Gerdi, unterhalten sich in der Kälte über ihre Erfahrungen. Ihr Thema: Einzelakkord und Gruppenprämien.

Wolle: Ich weiß noch, damals in den 90er Jahren war ich in der Prämienfertigung tätig. Da hatte man eigentlich ja noch von Einzelakkord gesprochen. Für jedes bearbeitete Teil gab es zwei D-Mark. Ich suchte Wege, um schneller und besser zu werden, denn ich wollte natürlich möglichst viel verdienen. Das war der Ansporn. Dann fragte ich mich: „Wie kommen die Prämien eigentlich genau zustande?“ So wurde bei mir das Interesse an REFA geweckt.

Gerdi: Ja, die Wirkung von Akkordarbeit kenne ich auch. Ich war als junger Mann in der Arbeitsvorbereitung tätig. Es gab manchmal Ärger, wenn Kollegen ihre Prämien untereinander verglichen. Einer beschwerte sich lautstark beim Chef, er habe viel schneller als der andere gearbeitet. Der Vorgesetzte war REFA-Spezialist. Im Gespräch kam dann heraus: Der Langsamere hatte weniger Ausschuss und somit effektiver gearbeitet. Durch REFA erlangst du Wissen, an welcher Stellschraube man drehen muss, um besser zu werden.

Wolle: Inzwischen ist in meinem Unternehmen sehr viel digitalisiert. Fertigungsaufträge bilden wir komplett ab, sodass Leistungen genau nachvollziehbar sind. Wir erfassen die Betriebs- und Maschinendaten und werten sie aus. Dadurch können wir auch zum Beispiel Rückschlüsse über die einzelnen Produktionslinien ziehen. Anhand von Kennzahlen können die Chefs dann auf einem Blick erkennen, wo es Probleme gibt oder gab.

Gerdi: Bei uns gibt es Gruppenarbeit und Gruppenprämien. Die Mannschaft bekommt Schichtvorgaben. Soll und Ist stehen als Übersicht auf einem riesigen Display. Läuft etwas außerplanmäßig, müssen Abteilungs-und Teamleiter eingreifen. Das passiert in letzter Zeit sehr oft aufgrund der allgemeinen Materialengpässe – wegen Corona.

Wolle: Die weltweiten Lieferschwierigkeiten merken wir auch. Und Gruppenprämien kenne ich aus meinem vorherigen Job bei einer anderen Firma. Dadurch, dass alle zusammenwirken, entwickelte sich ein toller Teamgeist. Abgesehen davon, war diese Art Arbeit viel abwechslungsreicher als der Einzelakkord.

Gerdi: Stimmt genau. Unser Chef hatte vor der Einführung der Gruppenprämie Sorge, dass Leute sich sozusagen als Trittbrettfahrer im Team verstecken. Doch das war unbegründet. Wir helfen uns gegenseitig. Bei sehr gutem Ergebnis trinken wir noch einen zusammen, bevor es nach Hause geht.

Wolle: Beim Stichwort „zu Hause“ fällt mir ein: Durch REFA hat sich bei mir einiges im privaten Alltag verändert. Reifenwechsel mache ich selbst, und zwar nach REFA. Außerdem beachte ich das Prinzip „kein Gang mit leeren Händen“ und nehme dabei möglichst zwei oder mehr Gegenstände mit. Läuft!

Gerdi: Haha, und ich putze meine Zähne unter der Dusche! Das spart Zeit und Wasser. Und wenn ich mit der Zahnpasta kleckere, brauch ich mich in der allmorgendlichen Hetze nicht noch mal komplett umziehen. Zeit und Ressourcen sparen, also Verschwendung minimieren, das ist ja der Grundgedanke von REFA.

 

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