Fehlervermeidung mit REFA


Fehlervermeidung mit REFA

Fehlervermeidung ist nötig, denn überall geht irgendwann mal etwas schief. Besonders in Unternehmen kann das teuer werden. Je später eine Abweichung entdeckt wird, desto aufwändiger und kostenintensiver ist ihre Beseitigung.

Eine Auswahl weit verbreiteter Fehler im Produktionsprozess: Ungenauigkeiten beim manuellen Positionieren oder Zusammensetzen von Teilen, Verwechslungen ähnlich aussehender Elemente und Verschütten von Flüssigkeiten. Diese Liste lässt sich beliebig erweitern, selbst wenn viele Arbeitsschritte heutzutage automatisiert werden. Die REFA-Lehre enthält eine Reihe praktischer Tipps, um solche Fehler vorab auszumerzen.

Keine Symmetrie bei Verwechslungsgefahr

Wenn sich zwei Teile auf den ersten Blick oder Tastbefund gleichen wie ein Ei dem anderen, besteht eine große Verwechslungsgefahr. Sorgen Sie für leichtes und schnelles Erkennen zum Beispiel durch farbige Kennzeichnungen, Größen- und Formunterschiede. Jeder, der schon mal einen komplizierten Schrank eines schwedischen Möbelherstellers selbst aufgebaut hat, kennt die Tücken kaum erkennbarer Details etwa bei Schrauben und Brettern.

Fehlervermeidung durch mechanische und digitale Fügehilfen

Mechanische Hilfen wie Nuten, Nasen, Fasen und Anschläge erleichten das händische Einfügen von Teilen. Auch Materialeigenschaften wie Magnetismus, Dichteunterschiede oder die elektrische Leitfähigkeit lassen sich als Positionierhilfen verwenden. Einschütthilfen vermeiden, dass Granulate oder Flüssigkeiten an anderer Stelle landen als vorgesehen.

Einen digitalen Weg beschreiten Firmen, die mit Augmented Reality arbeiten. Ein Beispiel: Auf einem beweglichen Touch-Screen sieht der Monteur genau, welches Teil er wo hinsetzen muss. Er nimmt das reale Stück aus dem Behälter und nähert sich der Stelle, an die er es platzieren muss. Diese Handlung wird zeitgleich auf dem Bildschirm dargestellt. Zu sehen sind der durch eine Kamera gefilmte Unterarm und die Hand des Monteurs mit dem Baustein. Er setzt diesen ein. Verschwindet das gefilmte Teil unter dem grafisch dargestellten, ist es passend eingesetzt.

Alles beisammen im Set

Manchmal sind für einen Arbeitsschritt mehrere Elemente oder Werkzeuge nötig. Stellen Sie diese im Set bereit, um die Gefahr des Vergessens zu reduzieren. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn kurz vor dem Ziel noch etwas fehlt, das erst zeitaufwändig herangeschafft oder gesucht werden muss.

Elektrische oder mechanische Verriegelungsmechanismen nutzen

Muss etwas verriegelt werden, können schon geringe Abweichungen etwa zu Instabilität oder zu undichten Stellen führen. Setzen Sie an solchen Stellen besser auf elektrische oder mechanische Verriegelungssysteme.

Tipp: mit REFA-Qualifikationen können Sie viel in Ihrem Unternehmen verbessern. Die Grundausbildung 4.0 liefert wertvolles Basiswissen im Industrial Engineering. Anschließend können Sie sich oder Ihre Mitarbeiter bis zum REFA-Industrial-Engineer weiterqualifizieren. Auch Seminare mit ausgewählten REFA-Einzelbausteinen bringen Sie und Ihr Unternehmen weiter. Viele Angebote sind jetzt auch online vefügbar. ( Birgit Lutzer )

 

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