Mit Optimismus gegen die Krise


optimismus scherff

 
Optimismus trotz turbulenter Zeiten – Ausbildungsleiter Karl-Friedrich Scherff ist fest davon überzeugt, dass die innere Einstellung eine wichtige Rolle beim Umgang mit Schwierigkeiten spielt. Im Gespräch mit Redakteurin Birgit Lutzer erläutert er, wie es der Regionalverband Westfalen Süd mitten in der Corona-Krise geschafft hat, Kurse zu füllen.

Bei Ihnen in Lüdenscheid laufen eine Grundausbildung 4.0 und ein Seminar „REFA-Techniker für Industrial Engineering“. Wie sind Sie vor dem aktuellen Lockdown mit den ständig neuen Corona-Bestimmungen umgegangen?

Karl-Friedrich Scherff: Wir prüften direkt, ob und wie die laufenden Seminare betroffen waren. Es erfolgte jeweils eine schnelle Reaktion nach Rücksprache mit Dozenten, Vermietern und im Vorstand. Dann führten wir Seminare unter Einhaltung der jeweiligen Vorschriften durch. Oder wir verschoben sie in Abstimmung mit den Teilnehmern, wenn es gar nicht anders ging.

Es war sicher eine Herausforderung, die Kurse überhaupt zu füllen …

Das stimmt. Wir haben unsere Interessentenlisten durchgearbeitet, die potenziellen Teilnehmer telefonisch kontaktiert und mit viel „Überredungskunst“ von der Teilnahme zum jetzigen Zeitpunkt überzeugt. Gerade weil sich die allgemeine wirtschaftliche Lage noch zuspitzen wird, ist es wichtig, sich mit einer REFA-Qualifikation gut aufzustellen.

Wie ist die Stimmung unter den Teilnehmern?

Sie sind sich der Situation durchaus bewusst und halten sich im Seminar strikt an die Regeln. Wir als Lehrpersonen achten genau darauf, dass niemand sich selbst oder andere durch leichtsinniges Verhalten zu gefährden. Die Stimmung ist bei einigen natürlich gedrückt. Doch die Mehrzahl hat eine positive Einstellung nach dem Motto „Wir werden das schon schaffen.“ Das finde ich gut!

Welche Pläne und Ziele hat Ihr Regionalverband für das nächste Jahr?

Die Dauer von Beschränkungen ist noch nicht absehbar. Deshalb haben wir uns vorgenommen, an unserem Stammsitz in Lüdenscheid zumindest eine Grundausbildung und einen „Produktionsplaner“ in Teilzeitform als Präsenzmaßnahme durchzuführen. Außerdem müssen die begonnene Grundausbildung und der Techniker-Lehrgang noch zum Abschluss gebracht werden. Darüber hinaus möchten wir unsere Seminare zum Ende des ersten Quartals online anbieten und müssen nun die erforderlichen Voraussetzungen schaffen.

Woraus schöpfen Sie persönlich Kraft, um sich den großen Herausforderungen weiter zu stellen?

Mit einem Grundoptimismus und gleichzeitiger realistischer Einschätzung der Situation setze ich das Machbare um. Mein Antrieb kommt aus zwei Zielen: Zum einen möchte ich interessierten Personen ortsnah REFA-Weiterbildungen anbieten. Denn ich bin überzeugt davon, dass unser Angebot eine gute Antwort auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes ist. Zum anderen will ich in den nächsten drei Jahren den sprichwörtlichen „gefegten Hof“ bereitstellen. Nach über 15 Jahren Ausbildungsleitung und über 25 Jahren als Vorsitzender möchte ich meinen Nachfolgern eine funktionierende, aktive Organisation übergeben. ( Birgit Lutzer )

 

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