Standardisierung wird immer dann eingesetzt, wenn etwa Abläufe, Kommunikationsprozesse oder Arbeitsplätze vereinheitlicht werden. So muss nicht immer das sprichwörtliche Rad neu erfunden werden.
Nach der Standardisierung ist vor der Standardisierung
Jede Person kann mit Hilfe des Standards eine Arbeitsaufgabe lösen und das gleiche Ergebnis erzielen. Einen in Stein gemeißelten Endzustand gibt es dabei nicht. Der Standard wird im Rahmen des fortlaufenden Verbesserungsprozesses immer wieder überprüft und bei Bedarf angepasst.
Durch Standardisierung erzeugen Sie eine Basis für die fortlaufende Verbesserung in Ihrem Unternehmen. Außerdem hilft sie allgemein dabei, Verbesserungsvorschläge abzusichern und in Ihre Betriebsabläufe zu integrieren. Durch das Vermeiden von Fehlern und Verzögerungen etwa durch umständliche Handhabung erhöht sich die Arbeitseffizienz. Sie sorgen für mehr Transparenz in Bezug auf die einzelnen Arbeitsplätze und den gesamten Herstellungsprozess. Dadurch dass Verbesserungsmaßnahmen für alle sichtbar umgesetzt werden, können sich Engagement und Motivation Ihrer Mitarbeiter erhöhen.
So gehen Sie vor, wenn Sie Standards schaffen wollen
Setzen Sie zunächst Prozesse oder Objekte wie zum Beispiel Arbeitsmittel fest, die Sie standardisieren möchten. Nötig für die Verbesserung ist eine Ist-Aufnahme. Diskutieren Sie mit den beteiligten Mitarbeitern die Vor- und Nachteile der gegenwärtigen Vorgehensweise. Wichtig ist die Festsetzung eines Soll-Zustandes. Wieviel Zeit möchten Sie durch welche Vorgehensweise einsparen? Wie wollen Sie ein fehlerfreies Arbeitsergebnis erzielen?
Holen Sie Ihre Mitarbeiter ins Boot für die ständige Verbesserung
Auch der neue Standard muss mit den Mitarbeitern abgestimmt werden. Denn sie müssen ihn anschließend umsetzen. Zum Schluss visualisieren und dokumentieren Sie die neue Vorgehensweise. Sorgen Sie dafür, dass die Mitarbeiter darüber informiert und ggf. geschult werden. Allen sollte dabei bewusst sein: Sobald ein noch besserer Weg erkannt wird, ist diese der neue Standard. (Birgit Lutzer)
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